Zur aktuellen Corona-Krise nimmt die künftige Kreistagsfraktion sowie der Kreisverband der AfD Gütersloh wie folgt Stellung:

Es besteht eine Maskenpflicht im Unterricht an weiterführenden Schulen. Lockeres Spielen oder wie es heute gerne heißt „Chillen“ auf dem Pausenhof, womöglich noch durchmischt mit anderen Jahrgängen: Kaum denkbar, geschweige denn möglich. Lernen bei offenem Fenster: Im Sommer kein Problem, im momentan herbstlichen und bald winterlichen Wetter ist dies hingegen nur mit Jacke im Klassenraum möglich. „Der einzige Vorteil dieser Regelung dürften geringere Verbräuche für die Heizung sein. Unterkühlte Räume führen jedoch auch zur langfristigen Schädigung der Gebäudesubstanz. Die Heizkostenersparnis wird dann wegen wahrscheinlicher Sanierungsmaßnahmen kaum ins Gewicht fallen. Die gesetzlichen Forderungen verlangen viel ab von unseren Schülern. Das Tragen einer Maske während eines großen Teils des Tages, Distanz zu den Mitschülern, ausgekühlte Lernräume und verminderte soziale Kontakte sind die Folgen der Maßnahmen, die als alternativlose Instrumente angepriesen werden, um die Corona-Krise durchzustehen“, so Alexander Alt, designierter Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im Kreistag Gütersloh.
„Unsere Schulen müssen diese Maßnahmen durchsetzen, da sie größtenteils durch Verordnungen festgelegt sind. Dazu gehört auch der geforderte häufige Luftaustausch durch geöffnete Fenster. Unsere Schulen brauchen schon seit längerer Zeit und auch jetzt Unterstützung, um die gesetzlichen Vorgaben ohne großes Leid umsetzen zu können. Mit der Innovationsklausel nach § 4b CoronaSchVO könnten hier vom Schulträger (Kreis bzw. Gemeinden / Städte) Mittel freigegeben werden, um innovative Techniken zur Luftfilterung bereitzustellen. Unsere Schüler müssten dann nicht bei kälteren Temperaturen in Daunenjacken oder Decken eingewickelt in den Klassenräumen verharren. Wir setzen uns dafür ein, diese Luftfiltertechnik im Kreis Gütersloh verstärkt zum Einsatz kommen zu lassen. Zum Wohle unserer Kinder. Diese Technik wird auf dem Markt ein rares Gut sein. Wir sollten also nicht zu viel Zeit ins Land streichen lassen. Sonst stehen lange Bestellzeiten ins Haus“, so Alt.
„Der Kreis Gütersloh rechnet mit Landesmaßnahmen, wie es kürzlich in der Tagespresse zu lesen war. Die Länder fechten derzeit einen Überbietungswettbewerb beim Verschärfen von Regeln oder Einschränkungen aus. NRW möchte hier nicht die rote Laterne tragen“, so Axel Nußbaum, kommissarischer Sprecher des AfD-Kreisverbands Gütersloh.
„Allerdings hat der Eifer bisher keine spürbare Verbesserung in einem der Länder mit sich geführt.“, so Nußbaum. „Der Kreis Gütersloh sollte, anstatt Verschärfungen abzuwarten, die dann von den Kommunen umzusetzen und auch zu kontrollieren sind, versuchen, einen interkommunalen Schulterschluss zu finden.“, so Alt. So wird dem Land NRW deutlich gemacht, dass Verschärfungen „von oben herab“ den individuellen Strukturen der Kreise nicht gerecht werden. Gerade Regionen, wie OWL, die eher ländlich geprägt sind, brauchen individuelle Lösungen statt pauschale Maßregelungen“, so Nußbaum.“
„Die AfD forderte im Landtag Ende August 2020, dass die Maskenpflicht an weiterführenden Schulen abgeschafft wird. Hierfür wurde die AfD von den anderen Parteien verhöhnt. Nur wenige Tage später haben diese anderen Parteien die noch verhöhnte Abschaffung der Maskenpflicht beschlossen.
Gerne dürfen die anderen Parteien unseren Vorschlag zur verstärkten Anwendung der innovativen Luftfiltertechnik im Kreis Gütersloh ablehnen. Wenn sie dafür ein paar Tage später diese Idee als ihre eigene verkaufen, ist das Ziel erreicht: Eine Verbesserung des Lernalltags an unseren Schulen – auch in Krisenzeiten“, sagt abschließend Nußbaum.